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Die Haartransplantation gegen Haarausfall

Die Haartransplantation kommt vor allem bei Haarausfall zur Anwendung, wenn sich eine Glatze bildet. 20 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Haarausfall. Medikamente können zwar oft den Haarausfall stoppen, die verloren gegangenen Haare wachsen aber in vielen Fällen nicht nach. Die Indikation zur Haartransplantation wird fast ausnahmslos aus kosmetischen Gründen gestellt. Seit dem 18. Jahrhundert wird von Versetzungen behaarter Hautteile Menschen berichtet. Bis zum 19. Jahrhundert gab es diesbezüglich keine bedeutenden Weiterentwicklungen. 1939 beschrieb der japanische Dermatologe Okuda die Durchschlagstechnik bzw. Punchtechnik in der Haarversetzung. Okuda benutzte kleine Durchschläge, um behaarte Hautteile in andere Bereiche der Kopfhaut sowie in Augenbrauen und Schnurrbärte zu verpflanzen. Die verpflanzten behaarten Hautteile produzierten auch in ihrer neuen Position erfolgreich Haare. Diese Vorgehensweise war für Brandopfer vorgesehen. Man dachte nicht an die Möglichkeit, Dieses Verfahren gegen den androgenetischen-vererbbaren Haarausfall einzusetzen.



Wayne Rooney hatte eine Haartransplantation


Seit den 1960er Jahren wurden dieses Verfahren erweitert. 1986 stellte der Münchener Arzt Manfred Lucas auf dem VII. International Congress of Dermatologic Surgery in London die flächendeckende Behandlung mit Mini- bzw. Micrografts vor und war damit weltweit einer der Ersten, die dieses Verfahren propagierten. Als Pioniere der Die neueste Methode, die Follicular Unit Extraction, wurde von Ray und Angela Woods vorgestellt. Sie berichteten diese Methode erstmals in den frühen 1990er Jahren praktiziert zu haben. Der Arzt Inaba hatte jedoch bereits in einem 1996 veröffentlichten Text eine vergleichbare Methode der Entnahme einzelner Haarfolikel beschrieben.