Ein Haar auf dem Pullover, drei Haare im Waschbecken, fünf Haare im Kamm... Wenn man bewusst darauf achtet, wie viele Haare man im Laufe eines Tages verliert, kann einem das schon mal Sorgen bereiten: Steckt dahinter Haarausfall? Ein Klick auf NetDoktor.de, Deutschlands größtes Gesundheitsportal, schafft Klarheit: Man spricht erst dann von Haarausfall, wenn über mehrere Wochen täglich mehr als 100 Haare ausgehen. Der entsprechende Fachbegriff lautet Alopezie bzw. Alopecia.
Die häufigsten Arten von Haarausfall sind:
- Hormonell-erblicher Haarausfall: Bei Männern ist eine Glatze als Folge des Haarausfalls meist erblich. Frauen leiden seltener unter dieser anlagebedingten Form. Die Wurzeln der Haare reagieren auf das Sexualhormon Testosteron - die Haare fallen aus. Mit Haartransplantationen und Medikamenten versuchen Betroffene, gegen den Haarschwund anzukämpfen.
- Die zweithäufigste Form von schwindendem Bart- und Haupthaar ist der kreisrunde Haarausfall, der runde, kahle Hautareale hinterlässt. Die genaue Ursache hierfür ist unklar, die Aussicht auf Besserung leider gering.
- Beim diffusen Haarausfall wird das Haar insgesamt dünner. Zu den Ursachen gehören Stress, Fehlernährung, eine Hormonumstellung oder die Einnahme bestimmter Medikamente.
Möglichkeiten der Behandlung:
Für die teuren, aber dubiosen Wundermittel, die überall beworben werden, gibt es keinerlei Wirkungsnachweise. Manchmal helfen vom Hautarzt verordnete Medikamente, den Verlust der Haare aufzuhalten oder rückgängig zu machen. Der Effekt hält aber nur solange an, wie die Präparate eingenommen werden. Auch eine Haartransplantation kann kahle Stellen am Kopf kaschieren. Bevor Betroffene sich zu einem solchen operativen Eingriff entschließen, sollten sie eine Kur mit bestimmten Nährstoffen versuchen. Steckt ein Mangel hinter dem Haarausfall, können sie helfen:
- Vitamine B oder H (Biotin)
- Spurenelement Zink
- Schwefelhaltige Aminosäuren, Cystein und Methionin
- Hirse-Extrakte
- Kombinationspräparate aus Vitaminen und Schwefelhaltigen Aminosäuren