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Wirkung von Thymuspeptide bei Haarausfall

Aus dem Thymus können verschiedene Peptide isoliert werden wie Thymomodulin, Thymostimulin (TP-1), Thymopentin (TP-5), Thymus-Serum-Faktor (thymic humoral factor, THF) und Thymosine (z. B. Thymosin α1, Thymosin β4). Einige Peptide werden zur Zeit als Wirkstoffe auf ihre Heilwirkung untersucht. Andere, wie beispielsweise das Thymosin α1, sind mittlerweile in vielen Ländern der Welt als Arzneimittelwirkstoff zugelassen und befinden sich in der therapeutischen Anwendung. Eine Metastudie zeigte, dass Tumortherapien mit Thymuspeptiden kaum positive Effekte auf den Krankheitsverlauf zeigen, lediglich für Thymosin α1 zeigten sich im Trend verlängerte Überlebensraten.

Der Thymus ist ein Organ des lymphatischen Systems von Wirbeltieren und somit Teil des Immunsystems. Er befindet sich bei Säugetieren im vor dem Herz gelegenen Abschnitt des Mittelfells, beim Menschen entsprechend oberhalb des Herzens. Bei einigen Säugetieren erstreckt sich der Thymus auch über den gesamten Hals, bei Vögeln ist er ausschließlich im Halsbereich ausgebildet. Mit dem Eintritt in die Geschlechtsreife bildet sich der Thymus physiologisch zurück.



Immunrestaurativ und tumorsuppressiv sollen sie wirken, die biologisch aktiven Peptide aus Thymusdrüsen, bei Krebspatienten die Infektanfälligkeit nach Strahlen- oder Chemotherapie reduzieren, die körpereigene Antitumorwirkung stärken, die Lebensdauer verlängern, Lebensqualität und Allgemeinzustand verbessern. Was bislang im wesentlichen auf Erfahrungsmedizin fußte, soll jetzt wissenschaftlich begründbar werden. Mit einer ersten randomisierten, placebokontrollierten Doppelblindstudie will das Herstellerunternehmen Strathmann die klinische Wirksamkeit seines Thymuspräparates Thym-Uvocal® als ergänzendes Krebstherapeutikum belegen.

Synthetische Thymuspeptide stoppen auch über einen längeren Zeitraum zuverlässig und mit überragend hoher Erfolgsquote den Haarausfall bei Frauen. Je nach Art des Haarausfalls liegt die Erfolgsquote bei bis zu 100 Prozent. Diese eindeutige Bestätigung der Wirksamkeit ergab jetzt eine über sechs Monate dauernde klinische Studie mit 115 Frauen. Vorausgegangen war bereits eine dreimonatige Studie mit 261 Frauen, deren hervorragendes Ergebnis durch die neue Langzeitstudie noch übertroffen wurde. Beide Studien erfolgten durch den Dermatologischen Verband für Frauen in Italien (Donne Dermathologhe Italia - DDI). Das Ergebnis der Langzeit-Studie wurde jetzt von der International-Italien Society of Plastic-Aesthetic and Oncologic Dermatology im "Journal of Plastic Dermatology" veröffentlicht und mit großer Resonanz in der Fachwelt aufgenommen. Denn die Problematik des Haarausfalls ist in der heutigen Zeit aufgrund der zunehmenden Bedeutung des Aussehens immer brisanter geworden.