Haare machen Eindruck auf andere Menschen. Einer der wichtigsten Schlüsselreize für die Entstehung des ersten Eindrucks sind Haare. Besonders Männer leiden unter dem Verlust der Haare. Speziell Männer im Alter von 20 bis 30 Jahren sind sehrl unglücklich über Haarausfall. Bei 80 Prozent aller Männer wird das Kopfhaar im Laufe ihres Lebens zunehmend lichter. Die Dichte der Haarfollikel – sie umschließen die Haarwurzel in der Kopfhaut und verankern sie dort – nimmt ab. Schuld daran ist eine erbliche Überempfindlichkeit gegen das männliche Geschlechtshormon Dihydrotestosteron. Das beeinflusst den Stoffwechsel in den Haarfollikeln. In den betroffenen Regionen läuft der Lebenszyklus eines Haares schneller ab, das Haar wird dünner, bis das Follikel gar kein Haar mehr produziert und sich eine Glatze bildet. Die androgenetische Alopezie ist die häufigste Ursache für Haarausfall.
Der diffuse Haarausfall dagegen verteilt sich gleichmäßig über den Kopf. Ursachen hierfür sind Eisen-, Zink- oder Vitamin-B-12-Mangel, Schilddrüsenerkrankungen und sogar Nebenwirkungen von Medikamenten. Haarausfall sei die Folge von Haarwurzelentzündungen. Zudem gibt es bestimmte Kopfhauterkrankungen wie Ekzeme oder Pilze. Dazu kommt noch der jahreszeitlich bedingte Haarausfall, ähnlich wie der Fellwechsel bei Tieren. Dieser "gesunder" Haarausfall tritt im Frühjahr und Herbst verstärkt auf und reguliert sich dann wieder von selbst.
Minoxidil wirkt auf den Blutdruck und fördert den Haarwuchs. Ursprünglich wurde der Wirkstoff Minoxidil als Bluthochdruckmittel eingesetzt. Jetzt schätzen Hautärzte Minoxidil wegen seiner Nebenwirkung: Es fördert den Haarwuchs. Das Medikament wird als Lösung oder Schaum auf die Kopfhaut aufgetragen. Im Erfolgsfall sind erste Ergebnisse nach 3–4 Monaten bemerkbar. Das beste Ergebnis stellt sich nach etwa 12 Monaten ein. Bei Absetzen schreitet der Haarausfall nach 3–4 Monaten wieder fort.