Allein in Deutschland sind fünfzehn Millionen Männer vom erblich bedingten Haarausfall betroffen. Für die Industrie ist das eine sehr lukrative Einnahmequelle, denn Haarwässerchen, Tinkturen und spezielle Shampoos verkaufen sich gut. Doch was hilft wirklich?
Ein Wirkstoff, der bei Studien einigermassen gut abgeschnitten hat, ist Minoxidil. Präparate mit Minoxidil sind in Deutschland freiverkäuflich, haben aber wie alle Wirkstoffe Nebenwirkungen. Wer unter Herz- und Kreislauferkrankungen leidet oder zu hohen Blutdruck hat, sollte unbedingt mit dem Arzt sprechen, bevor er Minoxidil einnimmt. Minoxidil ist ein Derivat des Kopexil und ein Arzneistoff, der als Antihypertonikum und zur Behandlung erblich bedingten Haarausfalls (Androgenetische Alopezie) verwendet wird.
Darüber hinaus gibt es das verschreibungspflichtige Medikament Finasterid. Finasterid ist ein selektiver Inhibitor der Steroid-5α-Reduktasevom Typ II und Typ III, der als Arzneistoff unter anderem zur Behandlung des durch erbliche Überempfindlichkeit gegenüber Androgenen bedingten Haarausfalls eingesetzt wird. Finasterid unterliegt in Deutschland, Österreich und der Schweiz der ärztlichen Verschreibungspflicht. Studien gezeigt haben, dass Minoxidil und Finasterid helfen können, dennoch zaubern sie keine volle Haarpracht. Der Haarausfall wird bestenfalls gestoppt oder verzögert. Sobald die Mittel abgesetzt werden, lässt die Wirkung auch nach.
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